Handfasting-Ritual (unmagisch)

von Kahoka

Dieses Handfasting-Ritual wurde auf Wunsch des Brautpaars sehr unmagisch gestaltet, damit die anwesende christliche Verwandtschaft ohne Probleme teilnehmen konnte. Elemente wie Kreis ziehen, Elemente rufen usw. können problemlos an den passenden Stellen eingebaut werden.

Vorbereitungen:

  • Ringe sind am Altar
  • Brot und Met sind am Altar
  • Hochzeitsband und Hochzeitskerze sind am Altar
  • Trauzeugen und Gäste sind im Saal
  • Brautpaar und „Führer“ warten auf getrennten Seiten hinten am Eingang

Das Ritual:

Kerzen anzünden

„Wir haben uns heute an diesem Ort versammelt, um Zeugen eines Eheversprechens zu sein.“

„Wer spricht für das Brautpaar?“ die Trauzeugen treten vor: „Wir sprechen für sie.“

„Wer ist der Bräutigam?“ der Trauzeuge spricht über Bräutigam

„Ist [der Bräutigam] denn frei, ein Eheversprechen zu geben?“ der Trauzeuge antwortet für ihn

„Dann soll er hervor-/heran-/eintreten.“ der Bräutigam wird vor den Altar geführt

„Und wer ist die Braut?“ die Trauzeugin spricht über Braut

Ist [die Braut] denn frei, ein Eheversprechen zu geben? die Trauzeugin antwortet für sie

„Dann soll sie hervor-/heran-/eintreten“ die Braut wird an den Altar geführt

[Geschichte über das Kennenlernen des Hochzeitspaares]

[Einleitende Worte zum Ring-Tausch und Elementesegen]

„Diese Ringe sind ein Symbol der Unendlichkeit und der Liebe, die ihr für einander empfindet. Legt nun eure Hände über die Ringe.“

Elemente – Segen:

„Über euch die Sterne, unter euch die Steine.

Im Osten die Luft, im Süden das Feuer, im Westen das Wasser, im Norden die Erde. Wenn auch die Zeiten vergehen, erinnert euch an dies:

Wie die Sterne soll eure Liebe überdauern,

wie die Steine soll eure Liebe beständig sein.

Wie die Luft soll eure Liebe erfrischend und allgegenwärtig sein.

Wie das Feuer soll eure Liebe leidenschaftlich und hell sein.

Wie das Wasser soll eure Liebe lebensspendend und unendlich sein.

Wie die Erde soll eure Liebe nährend und voller Geborgenheit sein.

Seid euch nah, doch nicht zu nah.

Erfüllt einander, doch seid verständnisvoll.

Habt Geduld miteinander, denn Stürme werden kommen, aber auch schnell wieder vergehen.

Schenkt einander Anerkennung und Wärme.

Liebt einander und genießt die Sinnlichkeit.

Habt keine Angst und lasst nicht zu, dass anderer Taten oder Worte euch erschüttern, denn die Götter sind mit euch.

Treueschwur und Ring-Tausch:

„Seid ihr zwei bereit, einander die Ehe zu versprechen? Dann sprecht jetzt euren Treueschwur.

Bräutigam nimmt den Ring und spricht seinen selbst geschriebenen Schwur.
„Nimmst du diesen Schwur entgegen [Name der Braut]? Dann trag seinen Ring als Zeichen dafür.“
Bräutigam steckt Braut den Ring an.


Braut nimmt den Ring und spricht ihren selbst geschriebenen Schwur.
„Nimmst du diesen Schwur entgegen [Name des Bräutigams]?
Dann trag ihren Ring als Zeichen dafür.“
Braut steckt Bräutigam den Ring an.

Teilen von Brot und Wein:

Den beiden wird Brot gereicht, sie reichen einander ein Stück Brot mit dem Satz: „Mögest du niemals hungern“

Den beiden wird Wein gereicht, sie reichen einander den Kelch mit dem Satz: „Mögest du niemals dürsten“

Hochzeitskerze:

Die Hochzeitskerze wird vom Altar genommen und brennend vor das Brautpaar gehalten:
„Dies ist eure Hochzeitskerze, hört, was sie spricht:
Ich habe es gesehen.
Meine kleine Flamme war dabei als Ihr die Hände ineinander gelegt und Euer Herz verschenkt habt.
Ich bin mehr als bloß eine Kerze, mehr als bloß ein Geschenk.
Mein Licht soll dabei sein bei Eurer Ehe.
Ich bin ein stiller Zeuge im Hause Eurer Liebe und wache stets über Euch.
An Tagen, da die Sonne scheint, brauche ich nicht zu brennen.
Aber wenn Ihr vor Freude außer Euch seid oder ein schöner Stern am Horizont Eures Lebens erscheint, dann zuendet mich an.
Zuendet mich an, wenn es dunkel wird, wenn in Eurem Leben Sturm einbricht, wenn Streit da ist, wenn Ihr lautlos unter etwas leidet,
dann zuendet mich an.
Zuendet mich an, wenn der erste Schritt zu tun ist und Ihr wisst nicht wie,
wenn Ihr die Aussprache sucht, aber keine Worte findet,
wenn Ihr Euch umarmen möchtet, aber Eure Arme sind wie gelähmt,
dann zuendet mich an.
Mein kleines Licht ist für Euch ein deutliches Zeichen, hell und klar.
Es spricht seine eigene Sprache, eine leichte Sprache, die der andere gleich versteht.
Ich bin Eure Hochzeitskerze.
Ich habe Euch beide gern.
Lasst mich brennen wann und wie lange es ein muss,
bis Ihr beide dann gemeinsam, Wange an Wange, mein Licht ausblasen könnt.
Dann sage ich dankbar: bis zum nächsten mal!“

Braut und Bräutigam pusten gemeinsam die Kerze aus.

Hochzeitsband:

„Legt nun eure rechten Hände ineinander und knüpft den Hochzeitsknoten.“

Mit dem Hochzeitsband wird vom Brautpaar der Knoten geknüpft – es darf gelacht werden!
„Der Knoten ist geknüpft und wir alle waren Zeugen eures Eheversprechens. So erkläre ich euch [Name des Bräutigams] und [Name der Braut], zu Mann und Frau.“

Der „übliche“ Kuß, dann springt das Hochzeitspaar über den Besen, das Ritual ist vorbei.