Ostara/ Alban Eilir

von Crann & Scáthán

Zeitpunkt

Nacht zum 21. März
Astronomisch: Sonne tritt in Widder ein

Symbole

Weidenzweige, Hasen, Schwalben und Eier, Feuer, die Farbe rot

Die Bedeutung

Fest des Erwachens und des Keimens, Vogelfest, Rückkehr der Zugvögel, Frühlings-Tag und Nachtgleiche, erste Aussaat

Der Frühling hat endlich über den Winter gesiegt. Tag und Nacht sind gleich lang. Es ist die Zeit des Gleichgewichts zwischen Licht und Dunkelheit, Tag und Nacht. An diesem Tag sind deren Kräfte ausgeglichen. Es ist die Rückkehr des Lebens, das Eis und der Schnee sind geschmolzen, die Tiere wachen von Ihrem Winterschlaf auf. Der Wind ist nicht länger kalt und die Pflanzen zeigen bald ihre Knospen. Es ist die Zeit um die Rückkehr der Göttin als Jungfrau des Frühlings zu feiern. Die Rückkehr des Lebens. Wir feiern die Wiedergeburt der Natur aus dem Todesschlaf des Winters, das Erwachen der Lebensspendenden Kräfte und die neue Kraft, die uns die Natur und die Götter jetzt schenken. Die Göttin regt sich wieder und spendet der Erde Fruchtbarkeit. Die Erde wird wiedergeboren und der Winter stirbt. Wieder liegen Leben und Tod nebeneinander und bedingen sich. Der Tod des einen ist das Leben des anderen, doch keiner verliert auf ewig, jeder kommt wieder, keiner herrscht auf ewig. Nun beginnt endgültig die Zeit des Jahres in dem Wachstum und unbändiges Leben herrschen.

Die Aufgabe

Pflanze den Samen dessen, was du in diesem Jahr erreichen möchtest.

Die Göttin

Die Göttin wird zur Frau (Jungfrau, frei und ungebunden). Sie ist das Versprechen des neuen Lebens und die Botin der Veränderung.

Der Gott

Der Gott ist der Gehörnte Gott (Cernunnos), der jugendliche Eichenkönig. Er steht für die wachsende Energie des Frühlings und des Sommers. Er wird sich seines Potentials bewusst, kann es aber noch nicht weise nutzen. (Tarot = Magier).

Gott und Göttin sind jung und umwerben sich.

Die Feierlichkeiten

Das Vogelfest des Frühlings. Früh morgens geht das Volk hinaus, um nach Zugvögeln Ausschau zu halten. Wenn sie gesichtet werden, wird anschließend geschmaust und gefeiert. Zu diesem Fest werden Eier mit den bunten Farben des Frühlings versehen. Sie sind das Symbol der Fruchtbarkeit. Diese Eier werden dann versteckt, was auf den jugendlichen Schabernack des jungen Gottes hinweist. Das Ei ist die Welt, der Kosmos, es ist die Perfektion an sich, es ist Verjüngung, Erneuerung und Wiedergeburt.\r\n

Außerdem wird an diesem Tag Quellwasser geschöpft. Da es ein Symbol der Fruchtbarkeit ist, schöpfen die jungen Mädchen schweigend Wasser gegen den fließenden Strom. Das Schweigen darf nicht gebrochen werden, damit das Wasser seine Segens- und Heilskraft behält. Es darf auch kein Wassertropfen verloren gehen oder im Heim des Mädchens auslaufen. Das heilige Wasser soll nun ein ganzes Jahr vor Krankheiten, Unglücken oder ähnlichen Ereignissen bewahren.

Zu Ostara werden die Felder vorbereitet. Dies geschieht in einem Segnungsritual, der Feldweihe. Dazu werden die Felder vom Bauern abgeschritten und an jeder Ecke des Feldes heilige Kräuter, meist Pfefferminze, Schlüsselblume und Äste des Weidenbaumes, zusammen mit einer Kerze in den Boden gesteckt. Während des Rituals bittet man um eine reichhaltige Ernte und um Schutz für die Felder.

Außerdem wird ein Feuer angezündet, in dem eine Winterpuppe symbolisch verbrannt wird. Hier werden dann auch die Eier gegessen um den Frühling zu begrüßen.