Schwarzmondfeste

zusammengestellt von Scáthán

Schwarzmond ist der Zeitpunkt an dem kein Mond am Himmel zu sehen ist, genauer gesagt der Scheitelpunkt, an dem der Mond vom Abnehmen zum Zunehmen wechselt. Verwirrenderweise wird diese Mondphase meist als „Neumond“ bezeichnet, was aber aus meiner/ unserer Sicht nicht ganz korrekt ist. Neumond bezeichnet für uns eher den Moment, wo die erste Sichel am Himmel sichtbar wird, also der erste „Tag“ des zunehmenden Mondes.

In der Zeit, wo der Mond sich wandelt, geschieht dies auch mit seinen Energien – sie verändern sich. Direkt an dem Punkt des Umkehrens scheint die Zeit für kurze Zeit still zu stehen, denn zum Umkehren muss man zuerst anhalten. Dieser Moment des Anhaltens ist wichtig, denn er gibt uns erst die Möglichkeit zu schauen wo wir stehen, wohin wir uns wenden und wohin wir gehen wollen.

Hinzu kommt, dass während der Zeit des Schwarzmondes das Tor zum Unterbewusstsein sehr weit offen steht. Es ist die Zeit der Ängste, der Unsicherheit, aber auch der Zeitpunkt in der Visionen und Träume besonders intensiv wahrgenommen werden können. Daher eignet er sich besonders gut, um sich mit der eigenen dunklen Seite zu beschäftigen. Außerdem erleichtert er das Loslassen, so dass ein Schwarzmondritual eine gute Möglichkeit ist sich rituell von etwas zu verabschieden und zu trennen.

Themen:

  • Wo komme ich her?
  • Wo will ich hin?
  • Was ist mein Ziel?
  • In welche Richtung möchte ich gehen?
  • Was läuft gut in meinem Leben? Was möchte ich auf meinem weiteren Weg mitnehmen?
  • Was möchte ich verändern und/oder hinter mir lassen?
  • Was sind meine positiven Seiten, was sind meine Schattenseiten?
  • Was mag ich an mir, was nicht?
  • Der eigenen „dunklen“ Seite begegnen
  • Unbewußtes und Unterbewußtes ins Bewußtsein holen

Die Rituale, die in dieser Zeit durchgeführt werden, können sehr unangenehm und schmerzhaft sein, aber sie sind auch hilfreich und reinigend. Es tut weh sich aus der Routine zu lösen und zu erkennen, dass einen der alte Weg nicht mehr voran bringt. Doch es muss sich oft etwas verändern, damit es weiter gehen kann…

Um diese Themen zu bearbeiten eignen sich vor allem Rituale, in denen orakelt (Tarot, Runen, schwarzer Spiegel, Ogham, Kugel…) und/ oder meditiert (Schwarmondmeditationen) wird.

In jedem Monat wendet sich der Schwarzmond einem anderen Aspekt und Thema zu, abhängig von den astrologischen Gegebenheiten, der Sternenuhr, dem Wochentag usw. (siehe dazu auch: Vollmondkorrespondenzen).