Espe – Pappel – Aspe (Ogham)

zusammengestellt von Crann

Eadha/ Edad (engl.: Ee-yur, deutsch: Ee-jah) – Pappel, Espe bzw. Aspe

Erde – Körperliche Erscheinung der Pappel

Familie: Salicaceae (Pappeln & Weiden); Gattung: Populus. Die Schwarzpappel ist ein mächtiger Baum, der europäischen Flussauen mit tief ansetzender, breiter Krone und gedrungenem, nicht immer geradem Stamm. Sie kann bis zu 30m hoch werden. Das wichtigste für die Pappel ist ein tiefgründiger Boden mit viel Wasser. Das weitläufige Wurzelwerk beansprucht viel Platz. Sie ist bei uns seit dem Mittelalter vertreten und stammt ursprünglich aus dem Süden. Die Espe (Aspe) bzw. Zitter-pappel ist schon viel länger bei uns heimisch und tritt daher in vielen Büchern über Ogham auf.
Die Espe ist ein leicht unterscheidbarer Baum mit zitternden Blättern, die im Herbst gelb leuchten. Sie kann bis zu 25m hoch werden, wobei der Stamm über seine Höhe relativ dünn erscheint. Die Blätter der Espe sind rundlich, leicht gezahnt und wachsen wechselständig mit langen, abgeflachten Stielen. Wegen der flachen Stiele zittern die Blätter selbst bei der kleinsten Brise. Die Rinde ist ansehnlich silbergrau, mit diamantförmigen schwarzen Schattierungen. Die Espe ist ein ausgesprochener Lichtbaum. Leicht besiedelt sie Bodenwunden, und besonders ausgeprägt ist ihre Fähigkeit sich durch Wurzelausschläge zu vermehren, sodass sie meist als Baumgruppe erscheint. Im Wechsel mit der Fichte besiedelt sie den Standort gesellig oder auch periodisch wechselnd. Die Fichte verdrängt die Espe durch ihre größere Ausdauer und Anspruchslosigkeit – bis eine Borkenkäferepidemie, Feuer oder Sturm wieder Raum für die Espe schafft, die dann den Boden auflockert und vitalisiert. Ebenso kann aber auch die Zitterpappel rohen Böden eine erste Bedeckung geben, diese festigen, das Bodenleben bereichern und wichtige Pilze anziehen. Wenn sie dann den Weg für den Mischwald bereitet hat, schützt die flexible Espe die Waldränder vor Sturmschäden und Sonnenbrand.
Durch das Zittern der Blätter nutzen die Espen die Windenergie um mehr Feuchtigkeit verdunsten und somit mehr Wasser und Nährstoffe aus dem Boden hochziehen zu können.

-> Pionierbaum (wie Birke), in Ecken von feuchten Wäldern, schnell wachsend, Vorliebe für feuchte Böden

Verwendung

Das Pappelholz wird oft als Ersatz für Lindenholz verwendet. Zeichentische, Reißbretter, Sperrholz-platten und entsprechende Artikel wie Koffer und Kisten werden aus ihm gefertigt.
Das schnell wachsende Holz wird auch in der Papier und Zelluloseindustrie verwendet. Aus der Rinde der Silberpappel lässt sich ein gelber Farbstoff gewinnen, mit dem man Leinen färben kann.
Ihr Holz wurde unter anderem von den irischen Kelten verwendet um äußerst widerstandsfähige Kriegsschilde herzustellen (vor allem Espenholz).
Die Knospen, Borke und die Blätter wurden zur Räucherung zum Zwecke der Weissagung verwendet.

Wasser – Heilung

Pappeln und Espen Knospen enthalten viel ätherisches Öl und Harz. Ihre Heilwirkungen sind schon seit Jahrhunderten bekannt. Die frische Rinde dient als Wundverband auf frischen Wunden.
Wie der Baum den Boden entwässert, so wirkt er im Stoffwechsel vornehmlich auf das Entwässerungssystem und hilft bei Problemen mit Blase, Nieren, Prostata und bei Rheuma und Gicht (durch Lösen der Harnsäuresalzablagerungen).
Zur innerlichen Anwendung werden täglich 2-3 Tassen Knospentee (1-2 TL. Im zeitigen Frühjahr gepflückter Knospen pro 1 Tasse Wasser) getrunken.
Äußerlich helfen die Knospen bei Verbrennungen, Hautausschlägen, Wunden, Hämorrhoiden und Gliederschmerzen. Hierzu stellt man die sog. Pappelsalbe her: 100g frische Pappelknospen im Mörser anreiben, in einem Glas mit 250g kaltgepresstem Olivenöl aufgefüllt und gut verschlossen an einen warmen Ort stellen und zwei Wochen gehen lassen (ab und zu mal schütteln). Dann die Mischung in einem Topf erhitzen und für 15 Minuten unter ständigem Rühren heiß halten, aber nicht kochen. Nach dem Abseihen wird das Öl noch einmal erhitzt und 45g Bienenwachs darin geschmolzen. Danach die Flüssigkeit in Salbentöpfchen abfüllen.

Negative Auswirkungen/ Blockaden/ Symptome

Das Zittern der Pappel ist ein Zeichen für Ängste und Befürchtungen, die einen lähmen. Man ist nicht in der Lage etwas anderes zu tun.

Chakra

Eadha lässt sich wunderbar bei der Arbeit am Herz-Chakra und am Hals-Chakra anwenden.\r\n

Feuer – Inspiration

Durch ihre tiefe und weite Verwurzelung in wasserreichen Gebieten übersteht die Pappel/ Espe auch Dürreperioden und ist dadurch sehr widerstandsfähig. Aus dem Holz wurden Kriegsschilde gefertigt und sie ist ein guter Blitzableiter. Dies führt zur ersten Bedeutung als Beschützer. Sie steht zwischen Leben und Tod, schützt vor Verletzungen und weltlichem Problemen, auch jenen, die kräftezehrend sind. Wegen der „Flüsternden Blätter\“ steht sie in enger Verbindung mit dem Wind. Dieser wiederum gilt als Bote bzw. sanfte Stimme der Götter. Das Rascheln der Blätter hilft sich in Trance zu begeben um sich mit der Anderswelt zu verbinden. Oft wurde sie Gottheiten des Donners und Sturmes geweiht. Bei den Kelten ist er eng mit dem Fest Samhain verbunden. Als Beschützer und Vermittler zwischen den Welten ist sie ein wichtiger Begleiter auf unserer spirituellen Reise.
Die Eadha- Energie hilft uns Ängste zu überwinden. Sie verwandelt Ängste in Gelegenheiten. Angst vor der Zukunft, vor dem Unbekannten, das uns manchmal zu überwältigen droht. Sie hilft in wun-derbarer Weise, wenn wir am Leben manchmal verzweifeln.

Kosmologisch: Die Analyse und Betrachtung der möglichen Schöpfung
Metaphysisch: Die Blätter tanzen als Antwort auf Geheimnisse, die der Wind aus der Anderswelt bringt, Schild & Schutz vor Angriffen aus beiden Welten, Schutz vor Seelendiebstahl aus der Anderswelt, Verbindung mit dem Tod.

Luft – Eselsbrücke

Zittern wie Espenlaup -> Ängste -> Schild und Schutz; Wind leise Stimme der Götter